Täglich speichern wir unsere Fotos, Videos und Dokumente in Cloudspeichern großer US-Anbieter wie Google Photos, Apple iCloud oder auch Microsoft OneDrive (letzteren mag ich persönlich eher weniger – aber das ist Geschmackssache).
Ich selbst schätze die praktischen Funktionen von Google Photos und den verbesserten Datenschutz der Apple iCloud.
Doch genau hier beginnt mein Problem: Was passiert, wenn wir plötzlich keinen Zugriff mehr auf unsere Daten haben? Sei es durch politische Spannungen, neue EU-Strafmaßnahmen gegen US-Konzerne oder einfach durch eine Laune der Mächtigen?
Warum eine zusätzliche Datensicherung wichtig ist
Zugegeben: Die Empfehlung, Daten lokal zu sichern oder eine zweite Cloud zu nutzen, ist nicht neu.
Doch was, wenn beide Clouds im Fall eines Internetausfalls unerreichbar sind? Dann nützt auch Redundanz wenig.
Deshalb habe ich nach europäischen Alternativen gesucht – und gleichzeitig mein eigenes lokales Backup-System optimiert.
Meine Cloud-Alternative: Jottacloud aus Norwegen
Nach intensiver Recherche habe ich mich für Jottacloud entschieden – ein Cloudanbieter mit Sitz in Norwegen, der europäischen Datenschutzrichtlinien unterliegt.
Das Besondere: Die Daten verlassen zu keinem Zeitpunkt Europa.
Vorteile von Jottacloud:
- Unbegrenzter Speicher für Fotos, Dokumente und Videos für nur 11,90 €/Monat
- Automatischer Foto-Upload direkt aus der App (ähnlich wie bei Google Photos)
- Video-Streaming direkt aus der Cloud
- Keine Datenweitergabe an US-Behörden (DSGVO-konform)
Einziger Nachteil: Keine Bildbearbeitung innerhalb der App.
Daher nutze ich die Apple iCloud weiterhin ergänzend – aber mit aktiviertem Advanced Data Protection.
Mein lokales Backup: Raspberry Pi + Jottacloud CLI
Für mein zusätzliches lokales Backup setze ich auf ein kleines, aber effektives Setup:
- Raspberry Pi 4B
- Externe 4 TB-Festplatte
- Jottacloud CLI für Linux
Der Raspberry Pi ist so konfiguriert, dass er einmal pro Woche für zwei Stunden online geht. In dieser Zeit synchronisiert er alle neuen Daten aus der Cloud.
So bin ich auf der sicheren Seite – selbst wenn der Cloudanbieter ausfallen sollte oder mein Account gesperrt wird.
Fazit: Sicher ist sicher – besonders bei sensiblen Daten
Vielleicht ist mein Setup etwas übertrieben – aber ich schlafe besser, wenn ich weiß, dass meine Daten nicht nur in einer US-Cloud liegen, sondern auch in Europa gespeichert und lokal gesichert sind.
Wenn du auf der Suche nach einer Cloud-Alternative aus Europa bist oder dein Backup optimieren willst: Jottacloud ist definitiv einen Blick wert.